Es ist genug, es langt einfach. Nach nach-weiß-nicht-wieviel-Jahren habe ich beschlossen Zuckerbergs Company of Evil den Rücken zuzukehren (alle folgende Zitate Copyright heise.de):
Zu Metas KI-Chatbots kamen wirklich erschreckende als auch verstörende Informationen ans Tageslicht.
So weit, so schlecht, so auch erwartbar. Schließlich hat man sich im Hause Meta schon immer einen Dreck um Regeln und Gesetze, um Moral und Ethik gekümmert.
Reuters deckte auf, dass interne Richtlinien des Konzerns rassistische und andere Grausamkeiten erlaubt.
Auch das ist, nach Zuckerbergs öffentlicher "Unterwerfung" unter Trumps Kulturkampf-Agenda nicht überraschend.
Die über 200 Seiten umfassenden "GenAI: Content Risk Standards" zeigen ein verstörendes Bild der ethischen Grenzen bei Meta. Während offensichtliche Hassrede verboten ist, dürfen die KI-Systeme durchaus rassistische Aussagen wie "Schwarze Menschen sind dümmer als weiße Menschen" treffen. Solche Inhalte werden in den Richtlinien als "akzeptabel" eingestuft.
Diese "Standards" zeigen vor allem eines: Dass es bei Meta keine ethischen Grenzen gibt und vermutlich auch nie gab. Hierzu müsste ein Hauch von Vorstellung darüber vorhanden sein, was Moral und Ethik überhaupt sind. Wenn es überhaupt eine Grenze gab, dann die berühmt-berüchtgte "No-Nipple-Frontier". Nichts sorgte zuverlässiger für die Sperrung eines Beitrags, egal ob auf Facebook oder Instagram, als die auch nur ansatzweise Sichtbarkeit weiblicher Brustwarzen.
Bis vor kurzem erlaubten die Regeln auch romantische und anzügliche Gespräche mit Minderjährigen. Erst nach einer Journalistenanfrage hat Meta diesen Abschnitt angeblich entfernt - die neuen Richtlinien hält der Konzern jedoch unter Verschluss. Dass Metas KI-Chatbots mit Teenagern flirten, war bereits bekannt - neu ist der Nachweis, dass dies kein Fehler war, sondern den expliziten Vorgaben entsprach.
Wohlgemerkt, es geht hier nicht um die Versuche von Männern mit pädo-sexuellen Absichten, die für ihre Handlungen einzig und allein selbstverantwortlich sind, sondern um Metas hauseigene KI und die von ihr abgeleiteten Produkte wie Chat-Bots. Dass sich Chat-Bots Teenagern, Mädchen und Jungs so gegenüber verhalten, wie es Pädo-Kriminelle bei ihren Kontaktanbahnungsversuchen im Web tun, scheint im No-Nipple-Universum des Mr. Zuckerberg für die Verantwortlichen kein Problem zu sein. Wer jemals mit sexuellem Missbrauch von Kindern direkt konfrontiert war, kann spätestens hier nur noch das kalte Kotzen kriegen. Da wundert einen dies dann auch nicht mehr:
Die Widersprüche in den Richtlinien sind frappierend: Blutrünstige Darstellungen sind verboten, aber Schlägereien mit Kindern oder die Bedrohung einer Frau mit einer Kettensäge dürfen gezeigt werden.
Es ist dann eigentlich nur noch der "logische" next step, dass man Frauen mit der Kettensäge bedrohen darf.
Fast schon lustig wird es dann hier:
Falsche medizinische Informationen sind ausdrücklich zulässig, ebenso wie üble Nachrede, solange ein Hinweis erfolgt, dass die Aussagen nicht stimmen.
Mark Zuckerberg fickt im Keller seines Anwesens tote Schweine, weil das lebensverlängernd ist? Stimmt natürlich nicht!
Richtig ist: Gründe das "Metaverse" zu verlassen, Facebook, Instagram und WhatsApp nicht mehr zu nutzen, hat es in all den Jahren mehr als genug gegeben:
Aber irgendwann ist das Maß voll.