Um in Zukunft nicht mehr abhängig zu sein von Big-Data oder Nicht-ganz-so Big-Data, habe ich für mich beschlossen, mich bis Ende des Jahres aus den Klauen der Tech-und Datenkonzerne zu befreien. Der erste Schritt war die Löschung meines Accounts bei Instagram (immer mit dem anfangen, das einem persönlich am schwersten fällt) und die Programmierung eines einfachen Photo-Blogs für den privaten Gebrauch (https://photoblog.joernvanselow.name/). Der nächste (aus purer Neugierde zunächst) die Installation eines eigenen Matrix-Servers1 für die private, geschützte Kommunikation mit Freund*innen und Bekannten: https://messenger.joernvanselow.name. Auch wenn Meredith Whittaker (Präsidentin der Signal-Stiftung) bislang jedes Ansinnen auf die Implementierung von Hintertüren für Geheimdienste in den bekannten Messenger verhement zurückweist (lesenwertes Interview!), bleibt die Frage, was in Zukunft sein wird (die Signal-Foundation ist eine amerikanische Stiftung), Mrs. Whittaker nicht doch irgendwann einknicken oder durch eine willfährigere Person ersetzt werden wird. Angesichts des Tempos, mit dem in den USA gerade die Demokratie zerstört wird, kann man letztendlich nichts mehr für ausgeschlossen halten.
Und natürlich bleibt die generelle Frage: Wollen wir weiter unsere Daten Firmen und Institutionen anvertrauen, die uns nicht wohlgesonnen sind und die diese in Verfolgung ihrer eigenen Interessen (aus viel Geld noch mehr Geld machen) nutzen? Oder wollen wir die Kontrolle zurück erlangen bzw. uberhaupt erstmalig Kontrolle erlangen? Die Werkzeuge dafür sind vorhanden.
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1 https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Kommunikationsprotokoll)