Linux haftete lange der Ruf an, nur etwas für Technikfreaks zu sein. Doch das stimmt schon lange nicht mehr: Moderne Linux-Distributionen wie Ubuntu, Linux Mint oder Fedora sind benutzerfreundlich, stabil und lassen sich fast so einfach bedienen wie Windows oder macOS.
Dazu kommt: Linux gilt als eines der sichersten Betriebssysteme überhaupt. Es ist die Grundlage des Internets. Die meisten Server weltweit laufen mit Linux, ebenso viele Cloud-Dienste, Router und Smartphones (über Android).
Der Erfolg von Linux zeigt eindrucksvoll, dass Free and Open Source Software (FOSS) keineswegs Bastelware ist, sondern im Gegenteil: Sie bildet das Rückgrat der digitalen Welt – offen, transparent und verlässlich.
Hartgesottene IT-Nerds laden sich natürlich den Quellcode von Linux per Hand herunter, kompilieren damit ihr System und verfahren anschließend mit allen anderen Programmen genauso. Aber das tun wirklich nur die ganz hartgesottenen. Schon seit Jahrzehnten gibt es darum Distributionen.
Ist im Bereich der EDV von einer Distribution die Rede, handelt es sich um eine Auswahl aufeinander abgestimmter Software. Eine Distribution ist als Komplettpaket verfügbar und wird vom ursprünglichen Entwickler bzw. dem Entwicklerteam technisch betreut. Eine Linux-Distribution im Speziellen ist ein Datenpaket, das um den sogenannten Linux-Kernel konstruiert ist. Der Kernel wiederum bezeichnet den Kern eines Betriebssystems, auf dem sämtliche weitere Softwarekomponenten des Systems aufbauen.1)
Der Vorteil einer Linux-Distribution (im Vergleich zu Windows) ist, dass diese Programmpakete für alle möglichen Anwendungen enthält und diese Pakete von den Entwicklern der Distribution aktiv gewartet werden. Man kann so nicht nur mit wenigen Mausklicks (es sind definitiv weniger als bei Windows) Programme installieren oder deinstallieren, sondern es werden auch automatisch für ALLE installierten Programme regelmäßig Sicherheitsupdates installiert.
Für Umsteiger von Windows auf Linux empfiehlt sich vor allem eine Distribution: Linux Mint. Eine weitere Distribution, die insbesondere im DACH-Raum sehr populär ist, ist Ubuntu Linux. Hier sei vor allem auf die extrem freundliche und engagierte Community hingewiesen, die Einsteigern und Umsteigern mit Rat und Tat zu Seite steht: https://forum.ubuntuusers.de/
Beide der oben genannten Distributionen sind kostenlos und können auf den oben verlinkten Seiten oder direkt hier heruntergeladen werden.
Ja! Wenn Windows 10 darauf läuft, dann liegt die Wahrscheinlichkeit, dass eine der beiden genannten Distributionen darauf laufen werden bei ca. 99,999%. Aber auch ältere Rechner stellen kein Problem dar. Im Gegenteil. Viele Geräte, die Microsoft gerade per Zwang zum Wechsel auf Windows 11 in Elektoschrott verwandelt, werden unter Linux noch jahrelang treue Dienste leisten. Und: alte Schätzchen lassen sich mit bestimmten Varianten der oben genannte Distributionen sogar wieder zum Leben erwecken. Linux ist also nicht nur extrem sicher, sondern auch nachhaltig!
Da Bilder ja immer mehr als 1000 Worte sagen, hier zwei ausgewählte Video-Tutorials für die Installation von Linix Mint pder Ubuntu Linux.
Für Linux-Mint: https://www.youtube.com/watch?v=itcOTdTLInQ
Für Ubuntu Linux: https://www.youtube.com/watch?v=-mSqLCFIw0g
1) https://www.computerwissen.de/linux/distributionen/